Prominenter Besuch bei der Solaranlagen-Einweihung eines Gesundheitszentrums
Auf höchster politischer Ebene wird man in Burkina Faso auf die Arbeit von Solafrica aufmerksam. Um über das Potenzial von Solarenergie im Gesundheitsbereich und das Engagement von Solafrica im westafrikanischen Land zu sprechen, traf sich unser Projektkoordinator vor Ort, Cète Tiendrébéogo, neulich mit dem Stabschef des Präsidenten von Burkina Faso, Dr. Seydou Zagré, dem wichtigsten Berater des Präsidenten.
Wenige Tage später nahm dieser kurzerhand an der Inauguration der fünften Solarinstallation, die im Rahmen des Projekts Santé solaire –Solarenergie für eine bessere medizinische Grundversorgung gebaut wurde, teil. Diese Solaranlage wurde auf dem Dach eines Gesundheitszentrums in Koudougou montiert. Rund 50 Personen nahmen an der Einweihung teil, darunter lokale Persönlichkeiten aus der Politik und religiöse Führer, Ärzteschaft und Personal des Gesundheitszentrums, Patient:innen des Zentrums sowie angrenzende Bewohner:innen.
In seiner Rede bestätigte der Stabschef, dass die Regierung und die Präsidentschaft der Republik über die Aktivitäten des Projekts Santé Solaire und Solafrica informiert sind. Er sicherte zudem dem Projekt sowohl seine institutionelle wie auch seine persönliche Unterstützung zu. Er beschrieb, wie beeindruckt er von der Installation sei. Zufällig fand die Rede genau dann statt, als im Viertel der Strom ausfiel, was den Nutzen der Solaranlage besonders veranschaulichte. „Heute konnten wir sehen, dass gute Arbeit geleistet wurde und dass die Anlage funktioniert“, schloss er seine Rede.
Das Interesse der Politik am Projekt lockte auch die Medien an. Dies verschafft der Arbeit von Solafrica noch mehr Aufmerksamkeit vor Ort. Der vielversprechende Kontakt auf höchster politischer Ebene bringt Solafrica und dem Projekt Santé solaire viele Vorteile. Die Anerkennung des Stabschefs zeigt einerseits, dass die geleistete Arbeit als hochwertig wahrgenommen wird. Der gute Ruf sorgt so für zusätzliches Interesse und Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung und erhöht das Engagement der Anlagenutzenden. Das kann sich wiederum positiv auf die Lebensdauer der Anlage auswirken. Anderseits hilft diese politische Anerkennung, in zukünftigen Projektaktivitäten eine enge Zusammenarbeit mit nationalen Behörden aufzubauen.
Der Draht zur Politik zeigte auch indirekt positiven Effekt. Während der Besichtigung konnte das Personal des Gesundheitszentrums den Stabschef darauf aufmerksam machen, dass mehrmals erwähnte, wichtige Mängel noch nicht behoben wurden. Dr. Zagré übergab dem Zentrum daraufhin kurzerhand einen finanziellen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden und zur Deckung des dringenden Bedarfs des Gesundheitszentrums. Damit konnte ein Teil der fehlenden Ausrüstung bezahlt werden. Für weitere Mängel, z.B. der fehlende Zugang zu fliessend Wasser, versicherte er sein Engagement.
Die Bevölkerung ist froh um den Nutzen der Installationen für die Gesundheitszentren. Der Wunsch nach weiteren Solaranlagen ist auf nationaler Ebene gross. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden stehen die Chancen noch besser, dass Solafrica auch in zukünftigen Projekten eine nachhaltige Wirkung erbringt.