Sich schwindelfrei auf Dächern bewegen oder bei der Herstellung von Solarmodulen und Montagesystemen mithelfen? Das können die 12 Teilnehmer des Programms Refugees go Solar+! Das hatten sie an einem Schnuppertag bei einer Solarfirma bereits unter Beweis gestellt. Motiviert sind sie ohnehin. Die nächste Hürde kam letzte Woche mit dem Einführungskurs von Solafrica am TecLab in Burgdorf – auch diesen Sprung haben die Teilnehmer des Programms Refugees go Solar+ mit Bravour gemeistert.
Köpfe rauchen, flinke Hände schweissen Drähte auf Metallplatten, Notizhefter werden vollgekritzelt. Es ist die ganze Woche reger Betrieb im Unterrichtsraum. Anhand praktischer Anwendungsbeispiele vermitteln die Kursleitenden die Basiskenntnisse der Solarenergie. Hinzu kommen Module zu den Rechten und Pflichten als Arbeitnehmer im Schweizer Arbeitsmarkt. Ganz wichtig ist auch die eintägige Grundausbildung zur Arbeitssicherheit. Schwindelfrei zu sein, reicht bei weitem nicht…
Zwischendurch lassen verkleinerte Augen ein Lachen hinter den Schutzmasken erahnen. Grund zur Freude ist durchaus gegeben: Alle 12 Teilnehmer konnten sich ein Praktikum bei einer Schweizer Solarfirma sichern oder sind auf bestem Weg dazu. Die Teilnehmenden von Refugees go Solar+ und ihre Einsatzbetriebe werden über das Praktikum hinaus von unserer Partnerorganisation Root & Branch begleitet. Die gemeinnützige NPO bietet kompetent Unterstützung in allen Belangen der beruflichen Integration.
Ein paar unserer angehenden Solartechniker werden bereits in den nächsten Tagen ihr jeweiliges Praktikum starten. Wir wünschen ihnen viel Glück bei ihrem nächsten Sprung: Dem Sprung in die solare Berufstätigkeit im ersten Arbeitsmarkt!