SolarCombine

(Bild oben: Symbolbild)

Das Projekt SolarCombine verbindet das Potential der Solarenergie mit einer innovativen Technologie, um auf ökologische Weise zu einer Verringerung der Lebensmittelknappheit im ländlichen Senegal beizutragen.

Im Senegal reicht die heimische Nahrungsmittelproduktion nicht aus, um die gesamte Bevölkerung zu versorgen. Trotz Importe sind rund 15 Prozent der ländlichen Bevölkerung von Ernährungsunsicherheit betroffen. Einer der Hauptgründe dafür sind hohe Verluste nach der Ernte: Je nach Produkt gehen zwischen 30 und 70 Prozent verloren. Dies liegt vor allem an den fehlenden Möglichkeiten zur Konservierung oder längeren Lagerung, wie etwa Kühlmöglichkeiten.

In dem Projekt werden kombinierte Kühl- und Trocknungsanlagen (SolarCombine) entwickelt und kommerzialisiert. Die innovative Technologie ermöglicht die Konservierung von Produkten aus der Landwirtschaft und trägt so dazu bei, die Lebensmittelknappheit im ländlichen Senegal nachhaltig zu verringern. Durch den energieeffizienten Antrieb mit Solarenergie kann die SolarCombine Anlage auch unabhängig vom Anschluss an das Stromnetz eingesetzt werden und ist ausserdem klimaneutral.

In den ersten beiden Jahren werden ausführliche Praxistests und Marktstudien durchgeführt sowie Ausbildungen organisiert, so dass eine fundierte, wissenschaftlich erprobte Grundlage für eine nachhaltige Kommerzialisierung geschaffen wird.

Seit

2025

Aktuelle Projektphase

2025-2027

Jahresbudget

233 630 CHF

Ziele

  • Herstellung von zwei SolarCombine Anlagen im kommerziellen Massstab in Senegal und Sammeln von Erfahrungen mit den Anlagen in der ländlichen Bevölkerung.
  • Erstellen von Ausbildungsunterlagen für die Herstellung und Wartung von SolarCombine Anlagen am Institut des Hautes Etudes en Energie in Dakar.
  • Erarbeiten der planerischen Grundlagen für die Markteinführung der SolarCombine Anlagen. Diese bestehen aus einem Businessplan sowie detaillierten Projektplänen zu den verschiedenen Betriebsabläufen.

Aktivitäten

Die zweijährige Pilotphase des Projekts SolarCombine befasst sich mit den wichtigsten Anforderungen und Fragen, die sich auf dem Weg zur Markteinführung der SolarCombine Anlage in der ländlichen Bevölkerung Senegals stellen. An Bildungseinrichtungen in der Schweiz und im Senegal werden zunächst Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt.  

Im Senegal wird anschliessend eine Produktionskette aufgebaut, die von den Ausgangsmaterialien über die Produktion und Prozessentwicklung bis hin zu abschliessenden Tests reicht.

Das gesamte Know-how wird zudem lokal verfügbar gemacht. Deshalb werden Schulungsunterlagen für die Herstellung, Installation, den Betrieb und die Wartung der Anlagen entwickelt. Zudem werden am Institut des Hautes Etudes en Energie (IHEE) in Dakar sowie im Produktionsbetrieb Ausbildungen durchgeführt.

Nach dem Bau von zwei SolarCombine Anlagen werden in einem ländlichen und einem küstennahen Gebiet schliesslich je eine SolarCombine Anlage getestet. Die Evaluation der Testphase in den zwei Gemeinden wird Aufschluss darüber geben, welche Anforderungen der lokale Kontext und der Alltag der Dorfbevölkerung an die Produktion, den Transport der Güter und die Installation der Anlage stellen. Diese Rückmeldungen werden helfen, die spezifischen Marktbedürfnisse zu verstehen und in den Projekt- und Geschäftsplan für die Markteinführung einfliessen zu lassen. 

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Projektverantwortung

Hélène Genolet

+41 31 511 93 57

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