Solarstrom für eine Schule, eine Klinik, eine Wasserpumpe und Familien in prekären Verhältnissen – das Projekt Solar Energy for a Refugee Camp bringt nachhaltige Energie ins Flüchtlingscamp Kakuma in Kenia. Zusätzlich werden lokale Freiwillige in Solartechnik ausgebildet, was den Jugendlichen neue Perspektiven eröffnet.
Die Situation im Flüchtlingscamp Kakuma im Nordwesten Kenias ist für die Bewohner:innen äusserst herausfordernd. Insbesondere in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Bildung und Wasserversorgung stellt die fehlende oder unzuverlässige Stromversorgung ein grosses Problem dar. Die Mehrheit der Bewohner:innen leben schon seit vielen Jahren im Camp, ohne realistische Aussichten auf Rückkehr in ihre Heimatländer.
Mit Solar Energy for a Refugee Camp werden gemeinschaftliche Institutionen mit Solartechnik ausgestattet, um mit dieser zuverlässigen und günstigen Stromversorgung die Lebensbedingungen der Bewohner:innen zu verbessern. Zur Sicherstellung des reibungslosen Betriebs und der Wartung der Solaranlagen werden lokale Freiwillige ausgebildet, die dadurch neue Berufsperspektiven erhalten.
Die erste Phase des Projekts ist ein Pilotversuch, der aufzeigen soll, dass Energiearmut dank Solarstrom auch unter schwierigen humanitären Bedingungen effektiv bekämpft werden kann.
Das Projekt Solar Learning for a Refugee Camp setzt sich die folgenden Ziele:
Ab September 2025 werden 20 Jugendliche aus dem Flüchtlingscamp Kakuma in den Grundlagen der Solartechnologie ausgebildet. Über mehrere Monate hinweg erwerben sie das nötige Wissen, um ein Team von Solartechniker:innen bei der Installation und Wartung größerer Solaranlagen zu unterstützen.
Im Anschluss werden mit ihrer Hilfe eine Klinik, eine Schule für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung sowie eine Wasserpumpe mit Solaranlagen ausgestattet. Die Jugendlichen übernehmen dabei nicht nur Installationsaufgaben, sondern auch die langfristige Wartung der Systeme.
Zusätzlich erhalten 60 Familien in prekären Verhältnissen sogenannte Pico-Solarsysteme – kleine Solarlampen-Systeme, bestehend aus einem Solarpanel, einer Batterie und drei Lampen. Die ausgebildeten Freiwilligen installieren diese Systeme, schulen die Familien in deren Nutzung und übernehmen die weiterführende Wartung sowie die Behebung möglicher Probleme.
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