Santé Solaire

Das Projekt Santé Solaire nutzt das Potential der Solarenergie, um auf ökologische Weise zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung in abgelegenen Gebieten in Burkina Faso, Niger und Togo beizutragen.

Über die Hälfte der Gesundheitszentren in Subsahara-Afrika verfügen über keine oder lediglich eine unzuverlässige Stromversorgung. Energiearmut hat schwerwiegende Auswirkungen auf die medizinische Versor­gung. Gesundheitszentren in Burkina Faso, Niger und Togo kämpfen mit schlech­ten Lichtbedingungen, fehlender Elektrizität und kaum Möglichkeiten zur Kühlung von Impfstoffen und Medikamenten.

Besonders gebärende Frauen und Klein­kinder, für welche die Gesundheitszentren die erste Anlaufstelle sind, tragen die manchmal fatalen Folgen. Für eine minimale Energieversorgung setzen ländliche Gesundheitseinrichtungen heute teure und umweltschädliche Dieselgeneratoren ein oder benutzen lediglich Taschenlampen, um notdürftig Licht zu erzeugen. Santé Solaire will mit nachhaltiger Solarenergie vor Ort Bedingungen schaffen, die massgeblich zur Ver­besserung der Gesundheit der ländlichen Bevölkerung beitragen.

Seit

2020

Aktuelle Projektphase

2023-2025

Jahresbudget

452 000 CHF

Umsetzungspartner

Ziele

  • Innert 3 Jahren ist der Grundbedarf an Strom in 48 Gesundheitszentren in ländlichen und peri-urbanen Gebieten durch Solarenergie nachhaltig und unterbruchsfrei gedeckt.
  • Innert 3 Jahren ist dadurch die medizinische Grundversorgung in 48 benachteiligten Gemeinden für rund 100 000 Personen verbessert.
  • CO₂-Emissionen sind reduziert oder werden präventiv vermieden.

Aktivitäten

Die primäre medizinische Versorgung in ländlichen Gesundheitszentren wird verbessert, indem hochwertige Solarsysteme installiert werden, die eine Beleuchtung der Räume sowie das Betreiben von kleinen elektronischen Geräten ermöglichen. An einigen Standorten wird ein solarbetriebener Kühlschrank zur Lagerung von Impfstoffen und Medikamenten bereitgestellt.

Das Personal der Gesundheitszentren wird für die korrekte Nutzung und Wartung der Anlagen vertieft und wiederholt geschult. Lokale Solarfirmen führen bei Bedarf Reparaturen durch. Um die Funktionsfähigkeit der Solaranlagen langfristig zu sichern, werden die lokalen Akteur:innen mobilisiert und die Bevölkerung wird beim Bau der Anlage miteinbezogen. Die Auswahl der Standorte erfolgt nach Bedürfnis.

Ausserdem wird der Austausch zwischen den Programmländern Burkina Faso, Niger und Togo gefördert, um wichtige Erkenntnisse zu teilen.

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Projektverantwortung

Hélène Genolet

+41 31 511 93 57

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