Das Projekt Santé Solaire nutzt das Potential der Solarenergie, um auf ökologische Weise zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung in abgelegenen Gebieten in Burkina Faso, Niger und Togo beizutragen.
Über die Hälfte der Gesundheitszentren in Subsahara-Afrika verfügen über keine oder lediglich eine unzuverlässige Stromversorgung. Energiearmut hat schwerwiegende Auswirkungen auf die medizinische Versorgung. Gesundheitszentren in Burkina Faso, Niger und Togo kämpfen mit schlechten Lichtbedingungen, fehlender Elektrizität und kaum Möglichkeiten zur Kühlung von Impfstoffen und Medikamenten.
Besonders gebärende Frauen und Kleinkinder, für welche die Gesundheitszentren die erste Anlaufstelle sind, tragen die manchmal fatalen Folgen. Für eine minimale Energieversorgung setzen ländliche Gesundheitseinrichtungen heute teure und umweltschädliche Dieselgeneratoren ein oder benutzen lediglich Taschenlampen, um notdürftig Licht zu erzeugen. Santé Solaire will mit nachhaltiger Solarenergie vor Ort Bedingungen schaffen, die massgeblich zur Verbesserung der Gesundheit der ländlichen Bevölkerung beitragen.
Die primäre medizinische Versorgung in ländlichen Gesundheitszentren wird verbessert, indem hochwertige Solarsysteme installiert werden, die eine Beleuchtung der Räume sowie das Betreiben von kleinen elektronischen Geräten ermöglichen. An einigen Standorten wird ein solarbetriebener Kühlschrank zur Lagerung von Impfstoffen und Medikamenten bereitgestellt.
Das Personal der Gesundheitszentren wird für die korrekte Nutzung und Wartung der Anlagen vertieft und wiederholt geschult. Lokale Solarfirmen führen bei Bedarf Reparaturen durch. Um die Funktionsfähigkeit der Solaranlagen langfristig zu sichern, werden die lokalen Akteur:innen mobilisiert und die Bevölkerung wird beim Bau der Anlage miteinbezogen. Die Auswahl der Standorte erfolgt nach Bedürfnis.
Ausserdem wird der Austausch zwischen den Programmländern Burkina Faso, Niger und Togo gefördert, um wichtige Erkenntnisse zu teilen.
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