Energiearmut verringern
Zugang zu Strom verändert Leben – und ist längst überfällig
Rund 685 Millionen Menschen weltweit leben ohne Elektrizität – über 80 % davon in Afrika. Besonders betroffen sind ländliche Regionen südlich der Sahara. Ohne Strom fehlt nicht nur Licht nach Sonnenuntergang, sondern auch die Grundlage für Bildung, Gesundheitsversorgung, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Sicherheit.
Energiearmut ist kein Randthema, sondern eines der drängendsten Entwicklungsprobleme unserer Zeit. Ohne Elektrizität können keine Medikamente gekühlt, nachts keine Geburten sicher begleitet, keine Schulaufgaben erledigt und keine Maschinen betrieben werden. Millionen Menschen bleiben so von Chancen und Entwicklung ausgeschlossen.
Fakten zur Energiearmut
- Weltweit ohne Strom: Rund 685 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Elektrizität.
- Afrika besonders betroffen: Etwa 565 Millionen Menschen in Subsahara-Afrika leben ohne Strom – das sind über 85 % aller Menschen ohne Zugang zu Elektrizität weltweit.
- Langsamer Fortschritt: Seit 2010 stieg die Elektrifizierungsrate in Subsahara-Afrika von 33 % auf 53 % – die absolute Zahl der Menschen ohne Strom bleibt aber nahezu unverändert.
Warum Solarenergie in Afrika den Unterschied macht
Energiearmut raubt Chancen: Ohne Strom fehlt Bildung, weil Kinder nach Einbruch der Dunkelheit nicht lernen können. Gesundheitszentren sind unzureichend ausgestattet – Impfstoffe können nicht gekühlt, Geburten nachts nicht sicher begleitet werden. Frauen und Mädchen verbringen Stunden mit dem Sammeln von Brennstoffen, anstatt Zeit für Schule oder Einkommen zu haben. Auch wirtschaftliche Entwicklung bleibt blockiert: Maschinen laufen nicht, digitale Angebote sind unerreichbar.
Solarenergie bietet hier die Lösung. Dezentral, schnell und kostengünstig bringt sie Strom genau dorthin, wo er am dringendsten gebraucht wird. Eine 2025 veröffentlichte Kohortenstudie in Kenia und Nigeria mit über 2.600 Befragten zeigt erstmals umfassend die Wirkung solarer Mini-Stromnetze:
- Einkommen: Das Medianeinkommen vervierfachte sich durch neue Jobs, Kleingewerbe und produktivere Landwirtschaft.
- Gesundheit: Weniger Petroleumlampen und riskante Energiequellen führten zu besserer Gesundheit.
- Geschlechterrollen: Frauen gewannen mehr Entscheidungsmacht.
Mit Strom beginnen Geschichten von Veränderung – von Kindern, die abends lernen können, über sichere Geburten bis hin zu kleinen Betrieben, die wachsen.
Wie Solafrica Energiearmut wirksam verringert
In unseren Projekten geht es nie nur um Technik, sondern immer auch um Bildung, Gleichstellung und Eigenständigkeit:
- Menschen ausbilden: Junge Erwachsene – viele davon Frauen – erlernen Solartechnik und bringen sie in ihre Gemeinden.
- Zuverlässige Energie sichern: Schulen, Gesundheitszentren und Dörfer erhalten Solaranlagen, die langfristig betrieben und gewartet werden.
- Verantwortung lokal verankern: Gemeinsam mit lokalen Organisationen setzen wir auf Ausbildung, Wissenstransfer und Verantwortung vor Ort.
Strom bringt nicht nur Licht, sondern Chancen. Erleben Sie in unseren Projekten, wie Menschen Energiearmut Schritt für Schritt überwinden.
Einblick in unsere Projekte
Kenia
Frauen in Kenia erlernen Solartechnik und schaffen sich damit eine neue Unabhängigkeit. Mit ihrem Wissen bringen sie Licht in ihre Gemeinden und eröffnen neue Chancen.
Burkina Faso, Niger, Togo
Solarstrom bringt Licht in ländliche Gesundheitszentren, die besonders für Frauen und Kinder oft die erste Anlaufstelle sind. So wird medizinische Hilfe sicherer – insbesondere bei Geburten und Notfällen in der Nacht.
Äthiopien
Junge Erwachsene in Äthiopien erarbeiten sich mit einer Ausbildung in Solartechnik eine eigene Zukunft. Dabei versorgen sie Schulen, Gesundheitszentren und Dörfer mit nachhaltiger Energie.
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