In Burkina Faso hat sich eine Dorfgemeinschaft zusammengeschlossen, um eine Solaranlage auf der örtlichen Entbindungsstation zu ermöglichen.
Das Projekt Santé solaire – Solarenergie für eine bessere medizinische Grundversorgung will das Potential der Solarenergie nutzen, um auf ökologische Weise eine bessere medizinische Versorgung in abgelegenen Gebieten Burkina Fasos beizutragen. Im Juni 2020 startete die Pilotphase des Projekts, in der fünf Gesundheitszentren elektrifiziert wurden.
Eines dieser ländlichen Gesundheitszentren in der Nähe von Ouagadougou besteht aus zwei Gebäuden, die über 60 Meter voneinander entfernt liegen. In einem Gebäude ist die Krankenstation und im anderen die Entbindungsstation. Das damalige Budget reichte aber nicht für die Elektrifizierung von zwei Gebäuden an einem einzigen Standort. Während die Krankenstation also mit Solarstrom ausgestattet wurde, mussten die Frauen nachts weiterhin im Dunkeln gebären.
Diesen Zustand wollte die Leiterin des Gesundheitszentrums ändern. Sie initiierte im Sommer 2022 einen Spendenaufruf, der sich an die gesamte Dorfgemeinschaft richtete. Das Echo war gross: Je nach Einkommen und Möglichkeiten leisteten alle Bürger:innen einen Beitrag, um eine Solaranlage für die Entbindungsstation zu ermöglichen. Die herrschende Inflation erschwerte das Vorhaben. Dennoch kamen fast die Hälfte der geschätzten Kosten für das benötigte Material zusammen. Solafrica hat dank Spenden aus der Schweiz die restlichen Kosten übernommen.
Dank der aussergewöhnlichen Initiative der Dorfgemeinschaft erstrahlt die Entbindungsstation seit Ende Sommer im Licht.
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