Im Programm Refugees go Solar absolvieren Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen einen Grundkurs in Solartechnik & Umwelt und ein zweimonatiges Praktikum bei einer Solarfirma. Einer von ihnen ist Faramarz aus Afghanistan. Er nimmt uns mit auf die Baustelle und erzählt in regelmässigen Abständen von seiner Arbeit.
Nach einem Pilotprojekt im letzten Jahr ist Refugees go Solar diesen Mai als reguläres Programm gestartet. Mit einer Kurzausbildung in Solartechnik haben Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen die Möglichkeit, den Arbeitseinstieg in die Solarbranche zu finden. Für dieses Jahr konnte Solafrica bereits 24 Praktikumsplätze bei Solarfirmen in acht Kantonen der Deutschschweiz und der Romandie organisieren. Anfangs Mai haben die ersten Personen ihr Praktikum bei einer Solarfirma gestartet, weitere folgen im Verlauf der nächsten Wochen.
Laut Marieline Bader, Programmleiterin von Refugees go Solar, ist das Programm trotz den schwierigen Umständen der Corona-Pandemie sehr gut angelaufen. Die Teilnehmenden sind motiviert und haben bereits ein eintägiges Webinar zum Thema Arbeitssicherheit absolviert. Auch der Grundkurs in Solartechnik & Umwelt kann dank der Lockerung der Versammlungsbeschränkungen vom 8. bis 12. Juni stattfinden. Eine Herausforderung bleibt bestehen: Es gibt noch zu wenig Teilnehmende, vor allem aus den Kantonen Luzern und Zürich.
Einer, der den Weg zu Refugees go Solar gefunden hat, ist Faramarz aus Afghanistan. Er absolviert zurzeit sein Praktikum bei der Energie Genossenschaft Schweiz in Bern. Das Unternehmen baut Solaranlagen, unterhält Solarkraftwerke und betreibt die Stromallmend, ein Netzwerk für Solarstrom-Konsumenten und -Produzenten, bei dem Solafrica den Strom für die Solarvignetten bezieht. Bereits in seiner ersten Woche war Faramarz auf mehreren Baustellen tätig und half beim Bau von Solaranlagen. Seine Eindrücke notiert er regelmässig in kurzen, tagebuchähnlichen Berichten: