Mit Licht zu mehr Freiheit

Manchmal braucht es nur eine einzelne Glühbirne, um ein Leben in eine bessere Richtung zu lenken. Mariamu hat mit dem Licht neue Hoffnung gefunden.

Mariamu ist eine Witwe in einer ländlichen Gegend in Kenia. Die Menschen leben in Lehmhütten und haben keinen Zugang zu Elektrizität. Kurz nach dem Tod ihres Mannes, ist ihr gemeinsames Zuhause zusammengebrochen. Und Mariamu wurde komplett abhängig von der Familie ihres verstorbenen Mannes.

Mariamu ist eine begabte Näherin. Sie besitzt eine Nähmaschine, die mit den Füssen angetrieben wird. Damit näht sie Schuluniformen, um etwas Geld zu verdienen – nur die Zeit dafür hat ihr bis vor Kurzem gefehlt. Sie ist den ganzen Tag damit beschäftigt, Haushaltsarbeiten zu erledigen. Wenn sie endlich damit fertig ist, wird es kurz nach sechs Uhr bereits dunkel. Ohne Licht ist der Tag vorbei. 

Eine einzelne kleine Solarlampe hat ihr Leben in eine andere Richtung gedreht. Sobald alle anstehenden Hausarbeiten erledigt sind und die Dunkelheit hereinbricht, verzieht Mariamu sich in ihr kleines Atelier und beginnt zu nähen. Durch das Geld, dass sie mit den Schuluniformen verdient, kann sie sich Schritt für Schritt ihre Unabhängigkeit zurückerkämpfen.

Halt findet Mariamu in einer neu gegründeten Frauengruppe mit anderen Witwen. Die Frauen treffen sich, tauschen sich aus und schmieden gemeinsame Pläne. Durch die produktive Nutzung von Solarenergie (beispielsweise von solaren Kornmühlen) wollen sie sich ein kleines Business aufbauen. Eigenes Geld zu verdienen und somit eine finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, ist für die Frauen ein erster wichtiger Schritt in ein neues Leben.

Unsere Projektpartner in Kenia, Solar Mtaani, arbeitet mit der Witwen-Gruppe zusammen. Geplant sind gemeinsame Aktivitäten im Rahmen unseres Projekts Solar Learning for Women.

Mariamu wurde zur Leiterin der Frauengruppe gewählt (Bild unten: erste von links). Unsere Partnerin Abigael Okello (Bild unten: dritte von links) erzählt: «Als ich Mariamu das erste Mal getroffen hatte, konnte sie kein einziges Wort sagen. Als ich sie fragte, wo ihr Haus gestanden hatte, zeigte sie nur stumm auf ein Stück Erde. Und jetzt – schaut sie euch an!»

Ihre Spende wird im Dezember von einer gemeinnützigen Schweizer Stiftung verdoppelt.
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