Die Sonne strahlt auch nach dem Abschluss des Projekts Klima-Karawane Kamerun auf die Solarzellen vieler Gesundheitszentren. Das Projekt wurde im letzten Jahr abgeschlossen.
Unsere Projektpartner haben zwischen 2019 und 2023 Gesundheitszentren in Kamerun mit solarbetriebenen Kühlschränken und Solaranlagen ausgestattet. Denn in vielen Gebieten südlich der Sahara ist der fehlende Strom ein grosses Problem für die medizinische Versorgung: Impfstoffe und andere wärmeempfindliche Medikamente können bei den heissen Temperaturen nicht gelagert werden. Auch die Behandlung von Patient:innen wird ohne elektrisches Licht erschwert.
Die vielen positiven Rückmeldungen des Gesundheitspersonals zeigen den Erfolg des Projekts am besten auf. Die vier am häufigsten genannten Punkte sind:
- Die zuverlässige Beleuchtung vereinfacht Behandlungen – insbesondere bei Geburten.
- Die Solarkühlschränke erlauben eine flexible Verfügbarkeit der Impfungen.
- Der Verlust von Impfungen und Medikamenten kann vermieden werden – was sich auch finanziell positiv auswirkt.
- Durch die Kosteneinsparungen können andere notwendige Ausgaben gedeckt werden.
Um die Erfolge des Projekts in Zahlen auszudrücken:
- 51 solarbetriebene Kühlschränke
- und 21 Solaranlagen wurden in insgesamt 57 Gesundheitszentren installiert.
- Über 160’000 Menschen haben nun Zugang zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung.
- Die Solarkühlschränke wurden vom Gesundheitsministerium steuerbefreit. So konnten geschätzt 70’000 Franken eingespart werden.
Der Abschluss des Projekts Klima-Karawane bedeutet gleichzeitig den Beginn einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung für zehntausende Menschen in Kamerun.
Die vielen gesammelten Erfahrungen bilden eine starke Basis für weitere Projektaktivitäten in Westafrika: Das Programm Santé Solaire nutzt das Potential der Solarenergie, um auf ökologische Weise zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung in abgelegenen Gebieten Burkina Fasos, Nigers und Togos beizutragen.