Besondere Zeiten erfordern innovative Massnahmen – das Projekt Mobile Learning ist in Kenia lanciert.
Homeschooling und digitales Lernen – nur so können in Zeiten von Corona Unterricht und Ausbildungen stattfinden, wenn die Schulen geschlossen sind. Dies gilt auch für die angehenden Solarfachkräfte in unseren Solar Learning Lehrgängen in Kenia. Denn dort sind die Schulen mindestens bis Ende Jahr geschlossen.
Trotzdem ist an Homeschooling vielerorts nicht zu denken. Die notwendige Infrastruktur fehlt. Zudem ist unklar, wie sich die aktuelle Lage in Afrika entwickeln wird und wie stark davon die Programme in den Projektländern betroffen sind. Darauf hat Solafrica reagiert und ihren Lehrgang digitalisiert – und testet in Kenia nun eine innovative Lösung: das Mobile Learning.
Mit dem Projekt Mobile Learning erhalten die auszubildenden Solartechnikerinnen und Solartechniker die Möglichkeit, von zu Hause aus via Handy den theoretischen Teil ihrer Ausbildung fortzuführen und ihren Kurs zu Solartechnik abzuschliessen. So wahren sie trotz Corona ihre beruflichen Perspektiven. Denn geschlossene Schulen sollen kein Hindernis für einen erfolgreichen Abschluss und den damit einher gehenden Übertritt in die Erwerbstätigkeit sein.
Der Start in den neu aufgegleisten Online-Lehrgang ist geglückt. Nachdem die verantwortlichen Lehrpersonen instruiert und die Smartphones an die 15 Schülerinnen und Schüler verteilt wurden, nahm die Ausbildung schnell wieder Fahrt auf. Die Jugendlichen sind äusserst aktiv und hinterlassen einen positiven ersten Eindruck.
Die Mobile Learning Ausbildung dauert vier Wochen mit anschliessender Theorie-Prüfung im November und einer geplanten Solarinstallation, die mit einer Solarfirma durchgeführt werden soll. Danach steht eine praktische Prüfung mit Zertifikat an. Sobald die Schulen wieder öffnen, können die Solarfachkräfte dank diesem Zertifikat einen zweiwöchigen staatlichen Kurs absolvieren und so das offizielle Diplom in Solartechnik erlangen.