Solarenergie sorgt für bessere Gesundheit und mehr Sicherheit
Mit dem Programm «Santé Solaire – Solarenergie für eine bessere medizinische Grundversorgung» sorgt Solafrica mittels Solaranlagen für eine saubere und zuverlässige Energieversorgung in sechs Gesundheitszentren in Burkina Faso. Dadurch verbessert sich die medizinische Behandlung der Anwohnerinnen und Anwohner. Die erste Solaranlage wurde offiziell eingeweiht.
Insgesamt sechs Gesundheitszentren werden im Rahmen des Programms mit Solarstrom ausgestattet. Der Bau der ersten Anlage beim Gesundheitszentrum im Dorf Tintilou Nord der Gemeinde Komki Ipala in der Region Centre ist bereits abgeschlossen. Die Einweihung fand ebenfalls statt. Tintilou ist nicht am staatlichen Elektrizitätsnetzwerk angeschlossen. Bis zum Bau der Solaranlage hat das Gesundheitszentrum deshalb seinen Strombedarf je nach verfügbaren finanziellen Mitteln mit einem umweltschädlichen Dieselgenerator oder nur mit batteriebetriebenen Taschenlampen abgedeckt.
Solafricas lokale Projektpartner Entreprise SETHI und ihre Tochtergesellschaft, die Solarfirma C’est Clair haben diesen Sommer mehrere Etappen des Projekts erfolgreich umgesetzt: Im Juli wurden die Strombedürfnisse des Gesundheitszentrums abgeklärt und die kommende Photovoltaik-Anlage dimensioniert. Daraufhin wurde mit den lokalen Behörden ein Partnerschaftsabkommen über die Verwendung der Anlage unterzeichnet. Anfang August wurde die Anlage durch die Techniker von C’est Clair installiert. Das Personal und das Managementkomitee der Gesundheitszentren wurden geschult, um die Anlage korrekt zu verwenden und zu unterhalten. So sollen sie einfache Wartungen selbst vornehmen können. Bei technischen Problemen steht ihnen ein Reparaturservice von C’est Clair zur Verfügung. Mit diesen Massnahmen soll sichergestellt werden, dass die Anlage möglichst lange einwandfrei funktioniert.
Mehr als nur Licht
Bei der Einweihung der Solaranlage, ein paar Tage nach ihrer ersten Verwendung, ereignete sich bereits eine beeindruckende Anekdote: Kurz nachdem zum ersten Mal elektrisches Licht im Innenhof des Gesundheitszentrums schien, entdeckte ein Mitarbeiter dank der Beleuchtung eine Schlange in seinem Schuh. Ohne Licht wäre er nichtsahnend in den Schuh geschlüpft. Die erste zuverlässige Lichtquelle hat ihn somit vor den Folgen dieses Fehltritts bewahrt. Dies zeigt, dass die Solaranlage nicht nur die gesundheitliche Versorgung verbessert, sondern dem Dorf im Allgemeinen mehr Sicherheit bietet.
Als nächstes steht die Elektrifizierung der weiteren fünf Gesundheitszentren an. Die Entreprise SETHI wählt momentan die geeigneten Zentren aus. Voraussichtlich soll es im Dezember mit den Installationen weitergehen. Bis dahin steht die Beschaffung der nötigen finanziellen Mittel und der Solaranlagen auf dem Plan.